Gut zu wissen

Sparservice

Was tun bei knappem Budget?

Manchmal ist das Budget knapp. Aber deshalb ganz aufs Lektorat verzichten? Muss nicht sein. Besser ein Schnellwasch-Programm bei Anne Fries als ungewaschen raus. Tipps fürs Weglassen haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Spartipp Nr. 1

Verzichten Sie auch diesmal auf nichts

Gönnen Sie sich und Ihrem Kunden das Optimum für den professionellen Bedarf: den Anne-Fries-360°-durch-und-durch-von-A-bis-Z-komplett-Check nach TÜV-geprüftem Workflow, unseren üblichen Premium-Standard zum absolut fairen Preis. Die Folge: ein hochprofessionelles Ergebnis, ein gutes Gefühl und ein rundum glücklicher Kunde. Das spart’s: Zeit, Nerven, Ärger und wahrscheinlich auch bares Geld – weil nachträgliche Änderungen oder gar Neuproduktionen vermieden werden.

Spartipp Nr. 2

Verzichten Sie ausnahmsweise auf jobübergreifende Einheitlichkeit

Ihre Lektorin ignoriert diesmal Ihre Corporate Language und korrigiert Ihren Text nach den allgemeinen Sprachregeln, als gäbe es kein Gestern und kein Morgen. Sie berücksichtigt bei diesem Job also weder Ihre Vorgaben zur Terminologie noch unsere eigene Schreibweisen-Datenbank. Der Text wird auch nicht für die Zukunft ausgewertet: Besondere Schreibweisen werden nach der Lektüre einfach vergessen, schade drum.

Spartipp Nr. 3

Verzichten Sie ausnahmsweise auf einheitliche Schreibweisen innerhalb dieses Jobs

In diesem Job ignorieren wir die Einheitlichkeit zentraler Begriffe. Was richtig ist, lassen wir stehen, auch wenn es zweimal oder dreimal anders richtig und daher dann doch ein bisschen falsch ist: Es bleibt dann etwa zum Beispiel im ersten Absatz und z. B. im zweiten stehen. Auch  neben EUR oder Euro, % neben Prozent, kWh neben Kilowattstunden. Aludose, Alu-Dose und Aluminiumdose lassen wir zusammen durchgehen. Hier drei Mitarbeiter, dort 4 Spritzgussanlagen, hier zwölf Standorte und dort 11 Jubilare – also gut, ausnahmsweise.

Spartipp Nr. 4

Verzichten Sie ausnahmsweise auf Typografie-Korrekturen

Wenn Sie sich diesmal entscheiden, auf typografische Standards zu verzichten, bleiben Striche, Gänsefüßchen, Leerschritte, Festabstände, Schrägstriche, Apostrophe usw. so, wie sie sind – egal ob richtig oder falsch, ob hier so und dort anders. Abweichungen von der typografischen Norm können allerdings störend sein, weil man unbewusst beim Lesen daran hängenbleibt. Kenner der Typografie nehmen die winzigen Unsauberkeiten natürlich auch ganz bewusst wahr. Wenn Sie unseren Typografie-Check einsparen, verzichten Sie demnach auf das professionelle i-Tüpfelchen für Ihren Text, aber das mag je nach Job ja mal durchgehen. Dann geben Sie uns einfach kurz die Info: «Typografie ?—Is` mir heut ‘ma egal. . .”

Spartipp Nr. 5

Verzichten Sie ausnahmsweise auf unsere doppelte Textprüfung

Einmal quick and dirty durchkämmen und dabei so viel wie möglich mitnehmen an Rechtschreibfehlern, Zeichensetzungsfehlern, Grammatikfehlern, Typografiefehlern, Uneinheitlichkeiten und Abweichungen von der Corporate Language? Das ist definitiv besser als nichts, aber haarig bleibt die Sache dennoch. Nicht umsonst folgen wir normalerweise den TÜV-geprüften Schritten auf unserem Workflow. Wenn’s aber mal nicht ganz so drauf ankommt, ist unser „einfaches Lektorat“ vielleicht Ihr Favorit. Das spart’s: ein paar Nerven und bis zu 20 % Lektoratszeit.

Spartipp Nr. 6

Verzichten Sie ausnahmsweise ganz aufs Lektorat

Die Folge: Der Text könnte mit viel Glück vielleicht fehlerfrei geraten und gedruckt werden, aber eben nur ganz zufällig. Sie kennen das zufällige 4½-Minuten-Ei von Loriot? Hier ist es genauso, nur dass Sie, wenn Sie das hier lesen, sooo knapp davorstehen, den Zufall gegen Gewissheit und Gewissenhaftigkeit einzutauschen.

Das spart’s: die Kosten für ein Lektorat natürlich. Nicht aber die Zeit fürs eigene Lesen, fürs eigene Nochmal-Lesen und fürs Sicherheitshalber-noch-ein-drittes-Mal-Lesen. Auch das Bangen und Hoffen können wir Ihnen wirklich nicht ersparen.

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