11,4 Millionen Gründe für die Übersetzung Ihrer Website

Mehrsprachige Website

Texte in der eigenen Sprache erzeugen Nähe, Zugänglichkeit und ein schnelleres Verständnis – nicht unwichtig in einer Zeit, in der die Verweildauer auf einer Webseite in Sekunden statt Minuten gemessen wird. Website-Besucher, die rasch nützliche und verständliche Informationen in ihrer Muttersprache finden, werden daher auch eher zum Kauf motiviert.

Website-Übersetzungen?

Sie agieren europaweit oder gar weltweit? Dann sind Sie gewohnt, sich sprachlich anzupassen. Aber auch in Deutschland leben über 11,4 Millionen Menschen mit einer anderen Staatsbürgerschaft als der deutschen:

  • Ganz vorn liegen mit 1,46 Millionen Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit.
  • Ihnen folgen Menschen aus Polen, deren Anteil bei 866.690 liegt.
  • Immer wichtiger werden mittlerweile die vielen Arabisch-Sprecher, von denen die Syrer mit 818.469 den größten Anteil ausmachen.
  • Mit 799.180 Menschen sind die rumänischen Staatsbürger vertreten.

(Quelle: Destatis, s. u.)

Sie alle werden ein Informationsangebot in ihrer Erstsprache gern wahrnehmen und einen positiven Eindruck von Ihrer Website gewinnen!

Daher ist es eine Überlegung wert, die eigene Website neben Deutsch und Englisch auch ins Türkische, Polnische, Rumänische und Arabische zu übersetzen oder zumindest eine Auswahl an Informationen mehrsprachig zur Verfügung zu stellen.

Lokalisierung einer Website: Internationalisierung statt nur Mehrsprachigkeit?

Übersetzung, Adaption, Transkreation.

Sollen im Inland anderssprachigen Menschen Inhalte in ihrer Muttersprache angeboten werden, sind die vorzunehmenden Anpassungen überschaubar und betreffen überwiegend den rein sprachlichen Bereich. Maßeinheiten, Währung, Versandkosten, Zeitzone, Feiertage u. Ä. bleiben gleich und Ihre AGBs gelten nach wie vor und bedürfen nur einer Übersetzung.

Wesentlich aufwendiger ist es, wenn eine Website ein internationales Zielpublikum erreichen will. In diesem Fall ist eine umfassende, als Lokalisierung bezeichnete Anpassung nötig, die darüber hinausgeht, bestehende Texte einfach in eine andere Sprache zu übertragen – dies fängt im Kleinen bei der länderspezifischen bzw. sprachspezifischen Typografie an. Manchmal ist der Unterschied nicht größer als der zwischen Punkt und Komma wie bei der Gliederung von Tausenderzahlen (1.000, 1,000 oder 1’000?) und Dezimalzahlentrennern (Komma oder Punkt?). Oder es muss nur die Abfolge von Monat und Tag beim Datum geändert werden, um Verwirrungen zu vermeiden.

Spannender wird es bei der Angabe von Maßen und Mengen. Vor allem in englischsprachigen Ländern werden diese oft nicht im metrischen System (Zentimeter, Kilometer, Liter), sondern in Zoll, Meilen, Gallonen, Unzen und anderen wenig vertrauten Größen angegeben.

Vor allem bei Websites, die auch einen Webshop betreiben, stehen umfassendere Recherchen an: Neben der Anpassung von Währungsangaben, Versandbestimmungen und -kosten, Adressen, Telefonnummern sind juristische und steuerliche Fragestellungen zu klären.

Auf einer übergreifenderen Ebene müssen kulturelle Besonderheiten berücksichtigt werden. Die Marktgegebenheiten vor Ort sind zu prüfen und die Erwartungen der lokalen Zielgruppen spielen eine große Rolle bei der Übertragung der Texte.

Konkret heißt das zum Beispiel, dass zu prüfen ist, ob jahreszeitliche Angebote, Feiertags-Specials etc. in anderen Ländern Relevanz haben. Beispielsweise wird Weihnachten nicht überall gefeiert, und wenn es gefeiert wird, nicht unbedingt schon am 24. Dezember.

Optimalerweise werden die Inhalte an das entsprechende Zielland angepasst – will man nicht gleich alle Texte für die jeweiligen Länder oder Sprachräume neu kreieren.

Unsere Übersetzungsprofis kennen sich sowohl im Kulturraum der Ausgangssprache als auch im Zielland aus – gern unterstützen wir Sie bei Ihren Projekten.

Ein (auf den ersten Blick) unspektakuläres Beispiel: Kochrezepte im Foodblog

Die Website eines Lebensmittelproduzenten enthält auch einen Foodblog mit Kochrezepten, die ins Englische übersetzt werden sollen. Klingt erst mal einfach? Doch sogar Kochrezepte können sich zu einer übersetzerischen Herausforderung entwickeln:

Während uns in Deutschland bei englischsprachigen Rezepten „Cups“, „Sticks“ und „Fluid Ounces“ ratlos lassen, erwartet der Hobbykoch in den USA jedoch genau diese Angaben. Anstelle einer Küchenwaage hat er verschieden große Cups parat (1 Cup, ½ Cup etc.) und fragt sich, wie er damit 200 Gramm Mehl abwiegen kann. Eine für alles funktionierende einfache Umrechnungsformel von Gramm zu Cups gibt es aufgrund der unterschiedlichen Dichte von Lebensmitteln leider nicht. 1 Cup Zucker sind ca. 200 Gramm. 1 Cup Mehl dagegen entspricht 100 Gramm. Und 100 Gramm Butter? Hier liegt man ungefähr richtig mit 1 Stick Butter (1 Stick = 113 Gramm).

Doch die Anweisung, den Kuchen bei 200 Grad zu backen, führt in den USA zu einem nur halbgaren Backprodukt. Niedrigtemperaturgaren … bei einem Kuchen meist keine gute Idee. Bessere Ergebnisse liefern 400 Grad (Fahrenheit), die in etwa den 200 Grad Celsius entsprechen. Bestimmte (Marken-)Produkte sind möglicherweise in manchen Ländern schwer erhältlich (Schmand, Quark, saure Sahne, Dinkelmehl, um nur ein paar Beispiele zu nennen).

Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt: Mit Unzen, Flüssigunzen und Pint kann die Köchin in Deutschland nicht viel anfangen. Und wollten Sie schon mal den in England an Weihnachten beliebten Plumpudding kochen? Vermutlich ist das Vorhaben daran gescheitert, dass Sie das dafür erforderlichen Rindernierenfett nicht auftreiben konnten. Womit könnte man es ersetzen?

Für einen Übersetzer mit entsprechender Spezialisierung und Erfahrung ist die Übersetzung von Kochrezepten bisweilen eine knifflige und aufwendige, aber dennoch lösbare Aufgabe.

Gefunden werden in anderen Ländern: internationale Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Viele Faktoren tragen dazu bei, dass eine Website in der gewünschten Suchmaschine vorn auf den Suchergebnisseiten landet. Im europäischen Raum ist die relevante Suchmaschine immer Google, das angeblich über 200 Kriterien in sein Ranking einfließen lässt. Neben rein technischen Aspekten sind die Inhalte entscheidend. Sie müssen den potenziellen Website-Besuchern interessant genug erscheinen, ihnen die Informationen liefern, nach denen sie gesucht haben, und dies in einer möglichst schnell zugänglichen Sprache – dies gilt für den Originaltext wie für den übersetzten Text.

Metatexte bei der Übersetzung nicht vergessen

Dennoch dürfen für die Übersetzung die Metatexte/„Meta tags“ nicht vergessen werden, also die Texte, die gar nicht unbedingt auf der eigentlichen Webseite stehen, sondern im zugrunde liegenden HTML-Code. Sie übermitteln Google, welche Inhalte auf einer Webseite zu finden sind und wie sie zu behandeln sind:

Zu diesen Metatexten gehören zum Beispiel:

  • Seitentitel (alternativ als „meta title“, „page title“ oder „title tag“ bezeichnet)
  • Meta-Beschreibung („meta description“)
  • interne und externe Linktexte (die sog. „Ankertexte“ – der sichtbare Text der Verlinkungen)
  • Alt-Texte für Bilder („alt tag“; alt steht für „alternativ“ – wenn Bilder nicht geladen werden können oder Menschen sich Website-Texte vorlesen lassen, werden die Alt-Texte dafür herangezogen)
  • Keywords

Die wichtigsten Metatexte sind dabei

  • Seitentitel und
  • Meta-Beschreibung,

da aus ihnen die Google-Snippets erstellt werden. Das sind die Texte, die bei Google-Suchen erscheinen. Sie enthalten am besten eine prägnante Zusammenfassung der jeweiligen Webseite, die den Suchenden zum Anklicken bewegt.

Ein Beispiel:

Anne Fries Lektorat & Übersetzungen über Vereinheitlichung von Texten
URL www.anne-fries.de › fremdsprachenlektorat
Seitentitel Fremdsprachen-Lektorat für Texte aus Werbung und Wirtschaft
Meta-Beschreibung Beim Fremdsprachen-Lektorat überprüfen qualifizierte Native Speaker Ihre Texte auf Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung.

Längenvorgaben für Google Snippets: vor allem bei Expansionssprachen wichtig

Damit der Text in einem Snippet nicht abgeschnitten wird, muss die Länge des Seitentitels zwischen 30 und 55 Zeichen liegen und die der Meta-Description bei 120 bis 158 Zeichen. Will man ganz sichergehen, dass alles angezeigt wird bei Google, muss man die Pixelbreite beachten … die ist nämlich das eigentlich entscheidende Kriterium. Und da es schmale Buchstaben wie i und l gibt und breite wie m und w, kann die Zeichenzahl unterschiedlich ausfallen. Hier lautet die (durchschnittliche) Angabe für den Seitentitel: maximal 550 Pixel, minimal 350 Pixel. Und für die Meta-Description 920 Pixel. (Die Angaben gelten für Desktopgeräte.)

Mitzubedenken sind diese Zahlen vor allem bei Übersetzungen in Sprachen mit Textexpansion. Wenn Sie etwa einen deutschen Text in eine romanische Sprache übersetzen lassen, zum Beispiel ins Italienische, Französische, Spanische oder Rumänische, kann die Textmenge um 20 Prozent zunehmen.

Was also im Deutschen noch schön passt, erscheint möglicherweise im französischen Snippet abgeschnitten – ungünstig, wenn dann das Wichtigste am Ende steht. Bei der Übersetzung muss daher auf die Länge geachtet werden. Wichtige Infos und Keywords stehen daher am besten am Anfang des Titles und der Meta-Description, falls der Text doch am Ende abgeschnitten wird.

Doch wichtiger als die Einhaltung von Textlängen sind individuelle Formulierungen. Für den Leser muss ein Anreiz enthalten sein, auf den Link im Snippet zu klicken und somit auf der Webseite zu landen. Seitentitel und die Meta-Description müssen die jeweilige Seite immer inhaltlich korrekt zusammenfassen. Sonst kann es passieren, dass Google statt der Description selbst den Inhalt für das Snippet auswählt.

Wie ist der Ablauf einer Übersetzung von Website-Texten bei Anne Fries?

1. Die Webpräsenz wird komplett neu erstellt

Wenn die Website noch nicht programmiert ist und die Texte nur als Word- oder Excel-Datei vorliegen, ist es in der Regel das Einfachste, diese Dateien übersetzen zu lassen.

2. Die Website existiert bereit

a) Bei überschaubarem Umfang
Texte rauskopieren und übersetzen lassen, übersetzte Texte wieder einfügen lassen in HTML-Dateien oder das Content Management System – bei kleineren Websites mit wenigen zu übersetzenden Webseiten kann dieses händische Vorgehen unter Umständen die unkomplizierteste Lösung sein.

b) Umfassende Websites
Häufig werden Websites aber nicht komplett neu erstellt, sondern wurden vor langer Zeit das erste Mal online gestellt, haben sich über die Jahre entwickelt, wurden erweitert, ein Blog kam hinzu, eine Seite zum Datenschutz musste eingefügt werden, anderes wurde irrelevant und wurde gestrichen. Und nun wird eine weitere Sprachvariante benötigt.

Bei aktiv gepflegten Websites mit regelmäßig erscheinenden neuen Blog-Artikeln, News-Seiten, Hinweisen zu Veranstaltungen wie Messen, Seminaren, Webinaren und anderen Events ist zu überlegen, welche Inhalte noch relevant oder zeitlos sind und übersetzt werden sollen und welche nicht.

In dieser Form können wir Ihnen die Übersetzungen liefern:

  • Wir übersetzen die Quelldateien (HTML, PHP, XML), die Sie ausgewählt haben. Mithilfe eines Tools können wir Ihnen eine Übersicht über Ihre Website erstellen Sie legen fest, für welche der Links Sie eine Übersetzung benötigen und für welche nicht.
  • Falls Sie mit einem Content Management System (CMS) arbeiten (WordPress, TYPO3, contao, drupal etc.), können Sie uns einen Redakteurszugang geben. Wir fügen die Übersetzungen direkt ein.
  • Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich: Wenn Sie TYPO3 einsetzen, können Sie die zu übersetzenden Website-Texte als XML-Dateien mithilfe der LanguageManager-Extension exportieren. Für die Übersetzung von WordPress-Websites ist das Mehrsprachen-Plugin WPML sehr hilfreich. Mit diesem Plugin können Websites in WordPress mehrsprachig angelegt werden. Zwar ist das Plugin nicht kostenlos, doch die Kosten für das benötigte mehrsprachige CMS sind niedrig; zudem kann es 30 Tage lang kostenlos getestet werden.

Wir können die exportierten Dateien bearbeiten – die übersetzten Texte fließen direkt in die Dateien ein und können durch Sie reimportiert werden. Mühselige und fehleranfällige Copy-and-paste-Prozeduren für Sprachen, mit denen die Webadmins oder ‑Redakteure teils überhaupt nicht vertraut sind, entfallen damit. Zudem müssen Sie Ihren Webadmin nicht dazu überreden, für ein externes Übersetzungsbüro einen Benutzerzugang einzurichten – das machen manche Webadmins unserer Erfahrung nach nicht so gern.

3. Fremdsprachiges Lektorat der Website im Weblayout

Wenn alles übersetzt, eingefügt und programmiert wurde, empfiehlt sich vor dem Go-live ein abschließendes Lektorat, bei dem das Weblayout mitbeachtet werden kann.

Sprechen Sie mit uns über Ihre Anforderungen, wir beraten Sie gern zum konkreten Ablauf.

Text hochladen, Angebot einholen, los geht’s

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